Beispiele reichen zum Testen nicht

Ist Dir folgendes Paradoxon aufgefallen: Man testet nur gegen Fälle, die einem selbst einfallen? Oder man sagt sich, ich kann jetzt keine tausend (Unit) Tests schreiben, nur damit ich alle Kombinationen durchgetestet habe? Die meisten kennen nur eine Art zu testen, und das ist das »Scenario-Based Testing«, auch als »Example-Based Testing« bekannt. Wir nehmen dabei eine Funktionalität her, denken an spezifische Szenarien/Beispiele – mit exaktem Input und exaktem erwartetem Output – und designen unsere Tests entsprechend. Es ist ziemlich offensichtlich, wieso das sehr einschränkend und schwer skalierbar ist. Auch parametrisierte (Data-)Tests folgen diesem Prinzip; der Unterschied ist lediglich, dass sie mehrere Beispiele in kürzerer Form abbilden. Aber gibt es eine Alternative, die viel skalierbarer ist und vielleicht sogar Fälle abdeckt, die uns nicht ad hoc in den Sinn kommen? Klar gibt es sie, und zwar schon seit über 20 Jahren: »Property-Based Testing«. In diesem Vortrag stellen wir diesen Testansatz vor, erklären seine Philosophie und geben Dir eine kleine Vorschau darauf, wie Du ihn mit dem Framework Kotest ganz leicht umsetzen kannst.